Philips 32M1C5500VL im Test: Fester Stand
Besonders hübsch ist er nicht – der zangenförmige Fuß des Philips 32M1C5500VL. Dafür steht die Konstruktion samt Bildschirm stabil auf dem Tisch. Um auf den günstigen Preis zu kommen, hat der Hersteller allerdings den Rotstift bei den Verstell-Optionen angesetzt. So lässt sich der Monitor lediglich neigen. Drehen, schwenken oder in der Höhe verstellen? Das geht nicht.
Von der Seite betrachtet ist der Philips 32M1C5500VL ein ganz schöner Brummer. Das liegt an der Krümmung des Displays.
Photo: Phillips
Das Wichtigste bei einem Gaming-Monitor: die Bildqualität. Angesichts des niedrigen Preises hatten wir nicht viel erwartet – und waren dann umso erfreuter: Der 32M1C5500VL liefert eines der besten Bilder aller bisher getesteten 32-Zoll-Gaming-Monitore. So sorgt die sehr hohe sRGB-Farbraumabdeckung (99,8 Prozent) für satte Farben beim Zocken und Filme schauen, während die hohe Farbtreue von 97,6 Prozent Hauttöne schön natürlich aussehen lässt.
Einziger Kritikpunkt am Bild des Philips: Der Monitor wird mit 280 Candela pro Quadratmeter nicht sehr hell. Wenn man den Helligkeitsregler auf Anschlag dreht, reicht die Strahlkraft indes selbst für hell erleuchtete Gaming-Zimmer. Inhalte stellt der 32M1C5500VL mit 2560×1440 Pixeln, also in WQHD dar. Das vermittelt bei der Größe von 32 Zoll (Bildschirmdiagonale von 80 Zentimetern) einen ausreichend scharfen Bildeindruck zum Daddeln und Arbeiten. Wobei letzteres mit Einschränkungen zu empfehlen ist.
Was bedeutet die Bezeichnung?
Denn beim Philips handelt es sich um einen Curved-Monitor. Das ist super zum Zocken – für die Arbeit mit Excel-Tabellen wegen der unebenen Zeilendarstellung aber hinderlich. Der Hersteller staucht das Display des 32M1C5500VL mit 1.500R. Würde man ganz viele Monitore mit dieser Krümmung in einem Kreis aufstellen, hätte dieser einen Radius von 1,5 Metern. Die Krümmung sorgt dafür, dass der Abstand vom Auge zu den Bildrändern hin geringer ist als bei einem flachen Display. Das soll Gamer noch tiefer ins Spielgeschehen hineinziehen.
Philips staucht den 32M1C5500VL mit 1.500R. Damit liegt der Monitor im Krümmungsmittelfeld (zwischen 1.000R und 1.800R).
Image: MSI
Bei 60 Hertz zeigt der Monitor alle 16,67 ms ein neues Bild. Wesentlich geschmeidiger sehen Bewegungen mit 120 Hertz (8,33 ms) aus. Bei 165 Hertz sind es 6,06 ms.
Image: Computer Bild
Fürs Zocken mindestens genauso wichtig ist die Schaltzeit. Sie beschreibt die Zeit in Millisekunden, die ein Pixel für den Farbwechsel benötigt. Der Philips-Monitor kam im Test auf 13 Millisekunden – kurz genug, um störende Schlierenbildung bei hektischen Szenen zu vermeiden.
Die Anschlüsse trägt der Monitor an seiner Unterseite. Mit zweifach HDMI und einem DisplayPort ist zum Zocken alles vorhanden.
Photo: Phillips
Bei Gaming-Monitoren ungewöhnlich und daher lobenswert: Der Philips kommt mit integrierten Lautsprechern. Die strahlen nach unten ab und bieten einen ordentlichen Stereo-Klang. Dennoch klingen externe PC-Lautsprecher besser. Die lassen sich an die 3,5-mm-Klinkenbuchse hängen.
Für gerade einmal 265 Euro bietet der Philips 32M1C5500VL alles, was das Gamer-Herz begehrt: eine hohe Bildwiederholrate, ordentliche Schaltzeiten und ein gekrümmtes Display. Dazu gesellen sich satte Farben und der beste Kontrast aller bislang von COMPUTER BILD getesteten 32-Zoll-Monitore.
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